- Artikel-Nr.: RELIUS-294126
- EAN 4054433120596
Relius Silat Classic PRO weiß - Organo-Silikat-Fassadenfarbe
Relius Silat Classic PRO weiß ist eine wasserabweisende, Organo-Silikat-Fassadenfarbe nach DIN 18363, Absatz 2.4.1. Spiegelstrich 4 zum langfristigen Werterhalt von Fassaden.
SILAT CLASSIC PRO
Wasserabweisende, Organo-Silikat-Fassadenfarbe nach DIN 18363, Absatz 2.4.1. Spiegelstrich 4 zum langfristigen Werterhalt von Fassaden. Verankert sich durch dauerhafte Verkieselung hervorragend mit dem Untergrund, indem ihre kalziumhaltigen Bestandteile mit Kaliwasserglas chemisch reagieren und unlösliche Silikate bilden. Porosität, Diffusionseigenschaften und Struktur des Untergrundes bleiben erhalten. SILAT CLASSIC PRO ist äußerst wasserdampfdiffusionsfähig, witterungsbeständig, leicht zu verarbeiten und absolut lichtbeständig durch den Einsatz rein anorganischer Pigmente. Zudem ist die biozid-, lösemittel- und konservierungsmittelfreie Fassadenfarbe wegen ihres idealen Feuchtehaushaltes algen- und pilzwidrig.
TECHNISCHE DATEN | |
Dichte / spez. Gewicht | Standard: ca. 1,50 g/cm3 RELIUS Living Colours: 1,45 - 1,41 g/cm3 |
VOC-Gehalt | EU-Grenzwert für das Produkt Kat. A/c: 40 g/l (2010). |
Bindemittelbasis | Kaliwasserglas. |
Nachhaltigkeitsindikator | Konform zur DecoPaint-Richtlinie 2004/42/EG Anhang I und II |
Zusammensetzung | Kaliwasserglas, Polymerdispersion, Titandioxid, mineralische Füllstoffe, Hydrophobierungsmittel, Wasser, Additive. |
Kenndaten (Durch Abtönungen sind | · Glanz: G3 matt (85° Winkel) < 2 · Trockenschichtdicke: E3 100 - 200 µm · Korngröße: S1 < 100 µm (fein) · Wasserdampf-Diffusionsstromdichte (Sd-Wert): V1 (hoch) ≤ 0,01 m · Durchlässigkeit für Wasser (W-Wert): W3 (niedrig) < 0,10 kg/m2h0,5 · Kohlenstoff-Durchlässigkeit: C0 (keine Anforderung) |
Verarbeitung | Streichen, Rollen, Airless-Spritzen. |
Airless-Auftrag Mit RELIUS Spraybutler | Düse: Ø 0,035 inch Druck: 90-120 bar Konsistenz: original (Verdünnung Voranstrich s. Anstrichaufbau; Verdünnung Deckanstrich bis max. 5% möglich) |
Verarbeitungstemperatur | Luft- und Objekttemperatur während der Verarbeitung und der Trocknung nicht unter +8°C. Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung, starkem Wind, Nebel und hoher Luftfeuchtigkeit verarbeiten (>80%). Die frische Beschichtung muss während der Verarbeitung und bis zur vollständigen Durchtrocknung vor zu schnellem Wasserentzug, Frost und Regen geschützt werden. |
Verbrauch | Ca. 180 ml/m2 bei feiner Putzstruktur Auf rauen Flächen ja nach Struktur entsprechend mehr. Richtwerte, für die keine Verbindlichkeit übernommen werden kann, da jede Oberfläche andere Eigenschaften aufweist, die den Verbrauch beeinflussen. Für die exakte Kalkulation Verbrauchsmengen durch Probeanstrich am Objekt ermitteln. |
Trockenzeiten (20°C/ 65% rel. Luftfeuchtigkeit) | · Überarbeitbar nach ca. 12 Stunden · Durchgetrocknet (endgültige Verkieselung) nach ca. 4-5 Tagen Die Beschichtung erhärtet physikalisch durch Wasserverdunstung. Bei kühler Witterung und dauerhaft oder wiederkehrender hoher relativer Luftfeuchtigkeit sind längere Trocknungszeiten zu berücksichtigen. Auch die bereits an der Oberfläche erhärtete Beschichtung kann durch Feuchtigkeitseinwirkung erneut erweichen. Bei frühzeitiger Feuchtigkeitsbelastung können wasserlösliche Bestandteile aus dem Beschichtungsstoff herausgelöst werden und an der Oberfläche zu glänzenden Spuren führen. Diese Bestandteile werden i. d. R. durch weitere |
| Feuchtigkeitseinwirkung von der Fassade abgewaschen. Diese beeinträchtigen grundsätzlich nicht die Funktionalität der Beschichtung. |
Verdünnung | RELIUS SILAT PRIMER. |
Werkzeugreinigung | Sofort nach Gebrauch mit Wasser. |
Farbtöne | Standard: Weiß Abtönung über RELIUS Living Colours Bei Bunttönen Hellbezugswert >20 auf WDV-Systemen mit organischen Oberputzen beachten. Durch den Einsatz der speziellen COOL COLOURS BY RELIUS Technologie können auch Hellbezugswerte >5 durch Anstriche mit RELIUS RELINOVA NANO TECH realisiert werden. |
Farbtonbeständigkeit gemäß BFS-Merkblatt Nr. 26 | A 1 |
Packungsgrößen | 3 l, 12,5 l |
Lagerung | · Trocken, kühl, jedoch frostfrei · Im original verschlossenen Gebinde 12 Monate lagerstabil · Die max. Lagertemperatur von 25°C sollte nicht überschritten werden · Angebrochene Gebinde gut verschlossen halten und bald verarbeiten · Bei tieferen Temperaturen den Werkstoff vor der Verarbeitung bei ca. 20°C zwischenlagern |
Gefahrenkennzeichnung | Siehe gültiges Sicherheitsdatenblatt |
Untergrundvorbehandlung:
Untergrund und Anstrichaufbau:
Der Untergrund muss fest, sauber, trocken, fett-, wachs-, silikon- und staubfrei sein (siehe VOB, Teil C, DIN 18363). Des
Weiteren bitte auch die gültigen Technischen Merkblätter des Bundesausschusses für Farbe und Sachwertschutz (= BFS),
60528 Frankfurt, berücksichtigen.
Neue Untergründe:
Verschmutzungen entfernen und Flächen säubern. Eventuell vorhandene Sinterschicht entfernen. Mineralische Putze entsprechend den Regeln der Putztechnik ausreichend abbinden lassen. Nur auf ausreichend neutral abgebundenen Mineralputzen applizieren. Mindestabbindezeit: 2 Tage/ mm Putzdicke (Richtwert). Putzneutralisation mit Indikator (1prozentige alkoholische Phenolphthaleinlösung) prüfen. PH-Wert = 8,5 einhalten. Gegebenenfalls Putzneutralisation durch fachgerechtes Fluatieren sicherstellen. Die Druckfestigkeit bei Oberputzen CS II sollte jedoch mind. 2,0 N/mm2 betragen.
Alte Untergründe:
Flächen nass oder trocken gründlich reinigen. Die notwendige Untergrundvorbehandlung (Reinigen und Grundbeschichtung) ist auf die Untergrundbeschaffenheit abzustimmen. Bei Verwendung von Heißwasser-Hochdruck-Reiniger muss die Wassertemperatur unter 60°C liegen. Mindestabstand der Lanze zum Objekt 70 cm. Trocknungszeiten zu den Folgeschichten sind zu beachten. Bei vorhandenen WDV-Systemen raten wir aufgrund einer möglichen Wasseraufnahme von der Nutzung der Hochdruck-Heißwasserstrahler ab.
Bei Pilz- und Algenbefall ist eine spezielle Grundreinigung sowie Nachbehandlung mit RELIUS ALGOSAN erforderlich. Für gerissene Untergründe empfehlen wir unsere Spezialbeschichtungssysteme. Lose Anstrichteile sowie nicht tragfähige Altanstriche und Beschichtungen entfernen und nachreinigen (mechanisch oder durch geeignete Abbeizmittel). Bei speziellen anwendungstechnischen Problemen technischen Beratungsdienst anfordern.
Untergrund | Vorbehandlung | Grundierung |
Neuputz (P I, II + III) | Siehe „Untergrundvorbehandlung“. Putze entsprechend den Regeln der Putztechnik ausreichend abbinden lassen. | Falls erforderlich: RELIUS SILAT PRIMER |
Altputz (P I, II + III) | Neuputzstellen nach ausreichender Trockenzeit fachgerecht fluatieren und nachwaschen | RELIUS SILAT PRIMER |
Beton | Infolge hoher CO2-Durchlässigkeit empfehlen wir den Einsatz von RELIUS SILAT CLASSIC PRO nicht als Betonschutzanstrich. | - |
Kalksandstein- Sichtmauerwerk | Im Außenbereich sind nur frostbeständige Vormauer- steine, einwandfrei verfugt, geeignet. Neues Mauerwerk muss eine ausreichende Austrocknungsperiode (mind. 3 Monate) aufweisen. Salzausblühungen trocken abbürsten | RELIUS SILAT PRIMER |
Alte, tragfähige | Siehe „Untergrundvorbehandlung“ | RELIUS SILAT PRIMER |
Alte Kalk- und Mineralfarbenanstriche | Mechanisch gründlich entfernen und Flächen entstauben | RELIUS SILAT PRIMER |
WDV-Systeme | Neuputzstellen nach ausreichender Trockenzeit fachgerecht fluatieren | RELIUS SILAT PRIMER |
Nicht voll verkieselungs- fähige Untergründe | Durch den Einsatz der Haftbrücke RELIUS SILAT CONTACT-FILLER wird ein verkieselungsfähiger Untergrund hergestellt, der anschließend mit RELIUS SILAT CLASSIC PRO überarbeitet werden kann. | RELIUS SILAT CONTACT-FILLER max. 10% mit RELIUS SILAT PRIMER verdünnt |
Anstrichaufbau:
Vor- / Zwischenanstrich:
1 x RELIUS SILAT CLASSIC PRO max. 15% mit RELIUS SILAT PRIMER verdünnt.
Alternativ bei gerissenen Untergründen:
1 x RELIUS SILAT CONTACT-FILLER max. 10% mit RELIUS SILAT PRIMER verdünnt.
Deckanstrich:
1-2 x RELIUS SILAT CLASSIC PRO unverdünnt.
Hinweise:
RELIUS SILAT CLASSIC PRO enthält keine filmschützenden Konservierungsstoffe und ist wegen des idealen Feuchtehaushaltes pilz- und algenwidrig. Unter ungünstigen Bedingungen kann trotz dieser Eigenschaft ein Algen- und Pilzbefall während der Verjährungsfristen nicht ausgeschlossen werden.
Bei intensiven / brillanten Farbtönen kann ein zusätzlicher Anstrich erforderlich sein.
BFS-Merkblatt Nr. 26 „Farbveränderungen von Beschichtungen im Außenbereich“ beachten. Für Veränderungen des Farbtones durch Witterungs- und Umwelteinflüsse wird keine Gewährleistung übernommen.
Bei dunklen und intensiven Farbtönen können durch Füllstoffbruch bei mechanischer Einwirkung hell abzeichnende Farbänderungen entstehen. Eine Qualitätsbeeinträchtigung entsteht dadurch nicht.
Es sind geringe Farbtonunterschiede bei verschiedenen Anfertigungen (Chargen) möglich. Deshalb nur Material mit gleicher Chargennummer für durchgehende Flächen verwenden.
Abdeckarbeiten sind unumgänglich, da Spritzer auf Glas, Naturstein, Klinker etc. zur Fleckenbildung führen. Spritzer sofort abwaschen.
Nur für den bestimmungsgemäßen Gebrauch bestimmt. Bei Spritzverarbeitung beachten: Aerosole (Spritznebel) nicht einatmen. Übliche Schutzmaßnahmen sind einzuhalten.
Bei der Arbeit geeignete Schutzhandschuhe und Schutzbrille tragen. Augen und Haut vor Spritzern schützen. Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge siehe gültiges Sicherheitsdatenblatt.
Nur restentleerte Gebinde zum Recycling geben. Eingetrocknete Materialreste können als Hausmüll bzw. als Baustellenabfall entsorgt werden. Flüssige Reste als Abfälle von Farben/Lacken auf Wasserbasis bei einer Sammelstelle für Altfarben/-lacke gemäß EAK-Nr. 080112 entsorgen.