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- Artikel-Nr.: RELIUS-276079
- EAN 4054433102011
Relius Fenster-Lasur- Aromaten- und biozidfreie, seidenglänzende Dickschichtlasur
Relius Fenster-Lasur ist eine aromaten- und biozidfreie, seidenglänzende Dickschichtlasur. UV- und witterungsbeständig, sehr gut wasserabweisend und feuchtigkeitsregulierend. Thixotrop eingestellt, tr
FENSTERLASUR
Aromaten- und biozidfreie, seidenglänzende Dickschichtlasur. UV- und witterungsbeständig, sehr gut wasserabweisend und feuchtigkeitsregulierend. Thixotrop eingestellt, tropfgehemmt, festkörperreich. Ideal für maßhaltige Holzbauteile wie Fenster und Türen im Außenbereich und deren Innenseiten.
Art.-Nr. 276078
TECHNISCHE DATEN | |
Dichte/spez. Gewicht | Ca. 0,92 g/cm3 |
VOC Gehalt: | EU-Grenzwert für das Produkt (Kat A/e): 400 g/l |
Festkörperanteil | >60% |
Bindemittelbasis | Alkydharzöl auf Pflanzenbasis |
Kenndaten | · Fülle (Schichtdicke): hoch > 60µm · Deckvermögen: halbtransparent · Glanz: halbglänzend, 35-60 GE bei 60° |
Zusammensetzung nach VdL-Richtlinie Bautenanstrichmittel | Alkydharz, Testbenzin, transparente Eisenoxide, Additive |
Verarbeitung | Streichen, spritzen Streichen mit Pinsel, Bürste oder Flächenstreicher in Richtung der Holzmaserung. Das Material ist vor und während der Verarbeitung gut aufzurühren. |
Airless Verarbeitung | Graco Easymax FF Düse: Standard-Düse Standard Airless Düse: 0,010 – 0,021 inch Spritzdruck: 130 -160 bar Konsistenz: unverdünnt Aerosole (Spritznebel) nicht einatmen. Übliche Schutzmaßnahmen dabei beachten. |
Verarbeitungstemperatur | Luft- und Objekttemperatur während der Verarbeitung und der Trocknung nicht unter +5°C und oberhalb +30°C. Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung, starkem Wind, Nebel und hoher Luftfeuchtigkeit verarbeiten (>80%). Die frische Beschichtung muss während der Verarbeitung und bis zur vollständigen Durchhärtung vor Frost und Regen geschützt werden. |
Verbrauch (pro Anstrich) | Ca. 90-120 ml/m2. Richtwert, für den keine Verbindlichkeit übernommen werden kann, da jede Oberfläche andere Eigenschaften aufweist, die den Verbrauch beeinflussen. Für die exakte Kalkulation Verbrauchsmengen durch Probeanstrich am Objekt ermitteln. |
Trockenzeiten (20°C/ 65% rel. Luftfeuchtigkeit) | · Staubtrocken nach 6 Stunden, · Grifffest nach 8-10 Stunden. · Überstreichbar nach frühestens 24 Stunden Zu feuchtes Holz, niedrige Temperaturen, Holzinhaltsstoffe (z.B. Gerbsäure) und hoher Harzgehalt können die Trocknung und Durchhärtung verzögern. |
Verdünnung | Grundsätzlich unverdünnt verarbeiten. |
Werkzeugreinigung | Sofort nach Gebrauch mit Pinselreiniger oder Terpentinersatz. |
Packungsgrößen | 0,75l, 2,5l |
Farbtöne | Standard: farblos Abtönung über Living Colours 2.0 Farblos nur zum Aufhellen bzw. als Schlussanstrich auf farbigen Lasuren einsetzen. Beim Mischvorgang beachten: Sämtliche Farbtöne sind untereinander mischbar. Aufgrund der Materialthixotropie ist nach erfolgter Abtönung ein intensiver Mischvorgang, idealerweise in einem RELIUS-Vibrationsmischer (Shaker) notwendig. Um in einem Biaxialmischer die zur Homogenisierung erforderlichen Mischkräfte zu erreichen, kann es je nach Maschinentyp, hilfreich sein die Gebinde leicht außerhalb der Drehtellermitte zu platzieren. Wir empfehlen eine Materialprüfung nach Abschluss des Mischvorganges. Auf durchgehenden Flächen nur Lieferungen mit gleicher Chargennummer verwenden. |
Lagerung | · Trocken, kühl, jedoch frostfrei. · Im original verschlossenem Gebinde, 12 Monate lagerstabil. · Die max. Lagertemperatur von 25°C sollte nicht überschritten werden. · Bei tieferen Temperaturen den Werkstoff vor der Verarbeitung bei ca. 20°C zwischen lagern. |
Gefahrenkennzeichnung | Siehe gültiges Sicherheitsdatenblatt. |
Produktcode | BSL40 |
Anstrichträger/Holzarten:
Geeignet für neue und alte Hölzer sowie Holzbauteile einheimischer und tropischer Herkunft. Zulässige Holzfeuchtigkeit
(gemessen in 5 mm Tiefe): Nadelhölzer 15%; Laubhölzer 12%.
Bei unbekannten Untergründen, Laub- und Tropenholz unbedingt Probefläche anlegen und Haftung prüfen.
Vorbehandlung:
Der Untergrund muss fest, sauber, trocken, fett- wachs-, silikon-, und staubfrei sein (siehe VOB, Teil C, DIN18363, insbesondere 3.1.1). Des Weiteren bitte auch die gültigen technischen Merkblätter des Bundesausschusses für Farbe und Sachwertschutz (=BFS), 60528 Frankfurt, berücksichtigen. Durch Bewitterung vergrautes Holz muss restlos entfernt werden. Bei Holzbauteilen außen sind die Kanten sorgfältige und sauber abzurunden (r=>2mm). Gedübelte Aststellen sind als Anstrich Untergrund ungeeignet bzw. nicht zulässig. Evtl. vorhandene, schadhafte oder nicht fest haftende Anstriche sind sorgfältige und komplett zu entfernen (mechanisch oder durch geeignete Abbeizmittel). Abbeizrückstände gründlich entfernen. Verschiedene tropische Holzarten stellen aufgrund ihrer Inhaltsstoffe anstrichtechnisch schwierige Untergründe dar. Ihre Eignung als Anstrichträger muss vor Beginn der Anstricharbeiten geprüft werden. Harzreiche und tropische Hölzer mit Nitro-Universalverdünnung abwaschen. Harzgallen und Aststellen sorgfältig entharzen. Splintholzflächen und Holzwerkstoffe sind in der Wetterbeständigkeit stark eingeschränkt. Mit Schadorganismen befallenes und durch Fäulnis zerstörte Holzbauteile austauschen. Ggf. oberflächlich mit Algen oder Pilzen befallenes Holz mit RELIUS ALGOSAN reinigen und mit Wasser abwaschen. Vorgang so lange wiederholen bis keine Verfärbungen mehr sichtbar sind. Schutzvorschriften beachten. Unbehandeltes, pilzanfälliges rohes Holz mit RELIUS HOLZSCHUTZGRUND L (bei Renovierungen alternativ mit RELIUS IMPRÄGNIERLASUR) grundieren.
Anstrichuntergrund/Beschaffenheit:
Der Anstrichuntergrund soll sowohl werkstoffmäßig wie konstruktiv den gültigen technischen Vorschriften entsprechen. Als Mängel gelten im Besonderen: gerissenes, harzreiches Holz, Drehwuchs, Rotfäule, Bläue, ungeeignete Grundierungen, ungeeignete Konstruktionen wie scharfe Kanten und Profile, ungenügende Ablaufneigung. (Mindestablaufneigung 15°) und ungenügende Abdeckungen bzw. ungeschützte Hirnholzflächen an Stoß- und Schnittkanten etc. Um eindringende Feuchtigkeit im Bereich der V-Fugen bzw. durch Hirnholzflächen zu verhindern, empfehlen wir den Einsatz von RELIUS HIRNHOLZ- UND FUGENSIEGEL.
Beschichtungsaufbau maßhaltige Holzbauteile (Fenster und Türen) außen und deren Innenseiten:
Grundanstrich | 1x HOLZSCHUTZGRUND L oder bei Renovierungen 1x IMPRÄGNIERLASUR |
Hirnholzflächen/ V- Fugen | HIRNHOLZ- UND FUGENSIEGEL |
Zwischenbeschichtung | 1x FENSTERLASUR |
Schlussbeschichtung* | 1x FENSTERLASUR |
*= auf ungeschützte, stark bewitterte Holzbauteile die Schlussbeschichtung zweimal auftragen.
WICHTIG:
Bei farblosen oder helltransparenten Farbtönen empfehlen wir die Verwendung von RELIUS HYDRO-UV FLÄCHENLASUR.
Überholungsanstrich:
Eine Kontrolle der Hölzer im Abstand von 1-2 Jahren (je nach Beanspruchung, Klimabedingungen und Konstruktion) und jeweils ein einmaliger Überholungsanstrich mit FENSTERLASUR, sofern der zu überholende Anstrichaufbau gemäß unseren Anstrichempfehlungen für Holzwerk im Außenbereich ausgeführt wurde. Bei der Überarbeitung alter Anstrichsysteme ist zu beachten: Alte Lasuranstriche reinigen, verwitterte Anstrichteile abschleifen, abgebaute, vergraute Holzteile entfernen. Alte Decklack- und Klarlackanstriche sind restlos zu entfernen. Anschließend Anstrichaufbau gemäß Tabelle Lasur-Anstrichgruppen und Anstrichempfehlungen für Holzwerk im Außenbereich.
Hinweise:
Farblos darf ausschließlich zum Aufhellen dunkler Farbtöne bis max. 10 % Zugabe bzw. als Schlussanstrich auf farbigen Lasuranstrichen eingesetzt werden. Nicht auf aufgeheizte Untergründe in direkter Sonneneinstrahlung und/oder auf Holzuntergründen streichen, die binnen 2-3 Stunden nach dem Anstrich von der Sonne direkt beschienen werden. Tropische Holzarten können durch ihre Eigenfärbung und durch Holzinhaltsstoffe zu leichter Vergrauung und Beeinträchtigung der Haltbarkeit führen. Später schwer zugängliche Flächen vor der Montage allseits mit Grundanstrich und Zwischenbeschichtung behandeln. Zum Abschleifen bewitterter Holzflächen keine Stahlwolle verwenden (Korrosionsgefahr), sondern Schleifpapier oder Messingdrahtbürste. Nur für den bestimmungsgemäßen Gebrauch bestimmt.
Entsorgung:
Nur restentleerte Gebinde zum Recycling geben. Eingetrocknete Materialreste als ausgehärtete Farben/Lacke und flüssige
Reste als schadstoffhaltige Abfälle von Farben/Lacken auf Lösemittelbasis bei einer Sammelstelle für Altfarben/-lacke gemäß EAK-Nr. 080111 entsorgen.