inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten
Umgehend versandfertig, Lieferzeit ca. 4-6 Werktage
- Artikel-Nr.: RELIUS-270635
- EAN 4054433112324
Relius Silcosan Flex RB weiß - Elasto-Siliconharz-Fassadenfarbe
Relius Silcosan Flex RB weiß ist eine mineralisch matte, rissüberbrückende, diffusionsoffene, wasserabweisende und schmutzunempfindliche, photoreaktive Elasto-Siliconharzfarbe.
SILCOSAN FLEX-RB
Mineralisch matte, rissüberbrückende, diffusionsoffene, hoch wasserabweisende und schmutzunempfindliche, photoreaktive Elasto-Siliconharzfarbe der neuesten Generation mit nanostrukturierter Siloxan-Kapillar-Atmungsaktivität und Hydrophobie. Geeignet für alle mineralischen oder organischen Putzuntergründe auf WDVS, Leichtmauerwerk und sonstigen üblichen Außenwandkonstruktionen. Ideal zur Vorbeugung oder Behebung von Rissen an Fassaden. Kälteelastifiziert bis -20°C. Über 200% dehnfähig. Vermindert das Rissrisiko im Grenzbereich des maximal zulässigen Hellbezugswertes bei Farbgestaltungen auf wärmegedämmten Fassaden im intensiven, dunklen Farbtonbereich. Zusätzlicher Schutz der Beschichtung gegen Algen- und Pilzbefall zur vorbeugenden und verzögernden Wirkung.
TECHNISCHE DATEN | |
Dichte / spez. Gewicht | Standard: ca. 1,35 g/cm3 RELIUS Living Colours: ca. 1,32 g/cm3 |
VOC-Gehalt | EU-Grenzwert für das Produkt (Kat. A/c): 40 g/l |
Bindemittelbasis | UV-vernetzbare Reinacrylat- / Siliconharz-Kombination |
Nachhaltigkeitsindikator | Konform zur DecoPaint-Richtlinie 2004/42/EG Anhang I und II |
Zusammensetzung | Siliconharzemulsion, Polymerdispersion, Weiß- und Buntpigmente, Mineralfüllstoffe, Glykolether, Wasser, Additive, Konservierungsmittel. Enthält als Konservierungsmittel: Benzisothiazolinon und Methylisothiazolinon. Informationen für Allergiker unter Tel.-Nr. 0800-5560000 (kostenfrei). |
Kenndaten (Durch Abtönungen sind Abweichungen bei den Kenndaten möglich) | · Glanz: G3 matt (85° Winkel) < 3 · Trockenschichtdicke: E3 100 - 200 µm · Korngröße: S1 < 100 µm (fein) · Wasserdampf-Diffusionsstromdichte (Sd-Wert): V1 (hoch) > 150 g/m2 d (< 0,1 m) · Durchlässigkeit für Wasser (W-Wert): W3 (niedrig) < 0,1 kg/m2h0,5 · Rissüberbrückung bei Beschichtungsaufbau a): A2 > 250 µm · Rissüberbrückung bei Beschichtungsaufbau b): A3 > 500 µm · Rissüberbrückung bei Beschichtungsaufbau c): A4 > 1.250 µm · Kohlenstoff-Durchlässigkeit: C0 (keine Anforderung) |
Verarbeitung | Streichen, Rollen, Airless-Spritzen |
Airless-Auftrag Mit RELIUS Spraybutler | Düse: Ø 0,021 - 0,027 inch Druck: 150 bar Konsistenz: original (Verdünnung bis max. 5% möglich) |
Verarbeitungstemperatur | Luft- und Objekttemperatur während der Verarbeitung und der Trocknung nicht unter +5°C. Nicht bei direkter Sonneneinstrahlung, starkem Wind, Nebel und hoher Luftfeuchtigkeit verarbeiten (>80%). Die frische Beschichtung muss während der Verarbeitung und bis zur vollständigen Durchtrocknung vor zu schnellem Wasserentzug, Frost und Regen geschützt werden. |
Verbrauch | Ca. 180 ml/m2 bei feiner Putzstruktur Auf rauen Flächen ja nach Struktur entsprechend mehr. Ca. 250 ml/m2 im jeweiligen Risssanierungsaufbau (siehe Tabelle) Richtwerte, für die keine Verbindlichkeit übernommen werden kann, da jede Oberfläche andere Eigenschaften aufweist, die den Verbrauch beeinflussen. Für die exakte Kalkulation Verbrauchsmengen durch Probeanstrich am Objekt ermitteln. |
Trockenzeiten | · Überarbeitbar frühestens nach 24 Stunden · Durchgetrocknet nach ca. 3 Tagen Die Beschichtung erhärtet physikalisch durch Wasserverdunstung. Bei kühler Witterung und dauerhaft oder wiederkehrender hoher relativer Luftfeuchtigkeit sind längere Trocknungszeiten zu berücksichtigen. Auch die bereits an der Oberfläche erhärtete Beschichtung kann durch Feuchtigkeitseinwirkung erneut erweichen. Bei frühzeitiger Feuchtigkeitsbelastung können wasserlösliche Bestandteile aus dem Beschichtungsstoff herausgelöst werden und an der Oberfläche zu glänzenden Spuren führen. Diese Bestandteile werden i. d. R. durch weitere |
| Feuchtigkeitseinwirkung von der Fassade abgewaschen. Diese beeinträchtigen grundsätzlich nicht die Funktionalität der Beschichtung. |
Verdünnung | Wasser |
Werkzeugreinigung | Sofort nach Gebrauch mit Wasser |
Farbtöne | Standard: Weiß Abtönung über RELIUS Living Colours Bei Bunttönen Hellbezugswert >20 auf WDV-Systemen mit organischen Oberputzen beachten; >30 auf WDV-Systemen mit silikatgebundenen und hydraulisch gebundenen Dickschicht-Oberputzen, >50 auf WDV-Systemen mit hydraulisch gebundenen Dünnschicht-Oberputzen. Durch den Einsatz der speziellen COOL COLOURS BY RELIUS Technologie können auch Hellbezugswerte >5 durch Anstriche mit RELIUS RELINOVA NANO TECH realisiert werden. |
Farbtonbeständigkeit gemäß BFS-Merkblatt Nr. 26 | A 1-3 |
Packungsgrößen | 3 l, 12,5 l |
Lagerung | · Trocken, kühl, jedoch frostfrei · Im original verschlossenen Gebinde 12 Monate lagerstabil · Die max. Lagertemperatur von 25°C sollte nicht überschritten werden · Angebrochene Gebinde gut verschlossen halten und bald verarbeiten · Bei tieferen Temperaturen den Werkstoff vor der Verarbeitung bei ca. 20°C zwischenlagern |
Gefahrenkennzeichnung | Siehe gültiges Sicherheitsdatenblatt |
Untergrundvorbehandlung:
Untergrund und Anstrichaufbau:
Der Untergrund muss fest, sauber, trocken, fett-, wachs-, silikon- und staubfrei sein (siehe VOB, Teil C, DIN 18363). Des
Weiteren bitte auch die gültigen Technischen Merkblätter des Bundesausschusses für Farbe und Sachwertschutz (= BFS),
60528 Frankfurt, berücksichtigen.
Neue Untergründe:
Verschmutzungen entfernen und Flächen säubern. Eventuell vorhandene Sinterschicht entfernen. Mineralische Putze entsprechend den Regeln der Putztechnik ausreichend abbinden lassen. Nur auf ausreichend neutral abgebundenen Mineralputzen applizieren. Mindestabbindezeit: 2 Tage / mm Putzdicke (Richtwert). Putzneutralisation mit Indikator (1prozentige alkoholische Phenolphthaleinlösung) prüfen. PH-Wert = 8,5 einhalten. Gegebenenfalls Putzneutralisation durch fachgerechtes Fluatieren sicherstellen. Die Druckfestigkeit bei Oberputzen P II CS II sollte jedoch mind. 2,0 N/mm2 betragen.
Alte Untergründe:
Flächen nass oder trocken gründlich reinigen. Die notwendige Untergrundvorbehandlung (Reinigen und Grundbeschichtung) ist auf die Untergrundbeschaffenheit abzustimmen. Bei Verwendung von Heißwasser-Hochdruck-Reiniger muss die Wassertemperatur unter 60°C liegen. Mindestabstand der Lanze zum Objekt 70 cm. Trocknungszeiten zu den Folgeschichten sind zu beachten. Bei vorhandenen WDV-Systemen raten wir aufgrund einer möglichen Wasseraufnahme von der Nutzung der Hochdruck-Heißwasserstrahler ab. Bei Pilz- und Algenbefall ist eine spezielle Grundreinigung sowie Nachbehandlung mit RELIUS ALGOSAN erforderlich. Für gerissene Untergründe empfehlen wir unsere Spezialbeschichtungssysteme. Lose Anstrichteile sowie nicht tragfähige Altanstriche und Beschichtungen entfernen und nachreinigen (mechanisch oder durch geeignete Abbeizmittel). Bei speziellen anwendungstechnischen Problemen technischen Beratungsdienst anfordern.
Untergrund | Vorbehandlung | Grundierung |
Neuputz (P Ic, II + III) | Siehe „Untergrundvorbehandlung“. Putze entsprechend den Regeln der Putztechnik ausreichend abbinden lassen. | RELIUS SILCOSAN PRIMER |
Altputz (P Ic, II + III) | Neuputzstellen nach ausreichender Trockenzeit fachgerecht fluatieren und nachwaschen | RELIUS SILCOSAN PRIMER |
Beton | Infolge hoher CO2-Durchlässigkeit empfehlen wir den Einsatz von RELIUS SILCOSAN FLEX-RB nicht als Betonschutzanstrich | - |
Ziegel-Sichtmauerwerk | Im Außenbereich sind nur frostbeständige Steine ohne Fremdeinschlüsse (Sand, Lehmknollen etc.) für Anstriche geeignet. Das Mauerwerk muss rissfrei verfugt und trocken sein. Evtl. vorhandene Salzausblühungen trocken abbürsten oder lt. BFS-Merkblatt Nr. 13 fachmännisch entfernen | RELIUS SILCOSAN PRIMER |
Kalksandstein- Sichtmauerwerk | Im Außenbereich sind nur frostbeständige Vormauer- steine, einwandfrei verfugt, geeignet. Neues Mauerwerk muss eine ausreichende Austrocknungsperiode (mind. 3 Monate) aufweisen. Salzausblühungen trocken abbürsten | RELIUS SILCOSAN PRIMER |
Alte, tragfähige Dispersions-, Siliconharz-, Silikatputze | Siehe „Untergrundvorbehandlung“ | RELIUS SILCOSAN PRIMER |
Alte, tragfähige Dispersionsfarben- anstriche | Glänzende Oberflächen anrauen oder anlaugen | RELIUS SILCOSAN PRIMER nur bei stark saugenden Dispersionsanstrichen erforderlich |
Alte Kalk- und Mineralfarbenanstriche | Mechanisch gründlich entfernen und Flächen entstauben | RELIUS SILCOSAN PRIMER |
WDV-Systeme | Neuputzstellen nach ausreichender Trockenzeit fachgerecht fluatieren | RELIUS SILCOSAN PRIMER |
Beschichtungsaufbauten:
Rissart | Beschichtungsaufbau | ||||
a. | Putzrisse, nicht vom Putzträger ausgehend |
|
| Grundbeschichtung: RELIUS SILCOSAN FLEX-RB; Auftragsmenge: ca. 250 ml/m2 | Deckbeschichtung: RELIUS SILCOSAN FLEX-RB; Auftragsmenge: ca. 250 ml/m2 |
b. | Putzrisse vom Putzträger ausgehend, Schwundrisse |
| Gewebeeinbettung: RELIUS SILCOSAN FLEX- RB mit Lammfellrolle bahnenweise satt auftragen. RELIUS SILCOSAN FLEX-AG in der noch nassen Rissbeschichtung, ca. 10 cm überlappend, einbetten und gleichmäßig andrücken. Nach Antrocknung nochmals mit gleichem Material überrollen. Gesamtauftragsmenge: ca. 500 ml/m2 | Grundbeschichtung: RELIUS SILCOSAN FLEX-RB; Auftragsmenge: ca. 250 ml/m2 | Deckbeschichtung: RELIUS SILCOSAN FLEX-RB; Auftragsmenge: ca. 250 ml/m2 |
c. | Untergründe mit baudynamischen Rissen | Vorbehandlung Risse: Risse mechanisch als V-Fuge aufweiten und mit RELIUS SILCOSAN PRIMER einlassen. | Rissausfüllung: Mit RELIUS ACRYL A FUGENDICHT oder RELIUS SILCOSAN FLEX-RS fachgerecht ausfüllen. Anschließend mit RELIUS RISSBAND überkleben. Ränder mit RELIUS SILCOSAN FLEX-RS beispachteln. | Grundbeschichtung: RELIUS SILCOSAN FLEX -AM; Auftragsmenge: ca. 480 ml/m2 | Deckbeschichtung: RELIUS SILCOSAN FLEX-RB; Auftragsmenge: ca. 250 ml/m2 |
Hinweise:
RELIUS SILCOSAN FLEX-RB ist werkseitig vorbeugend gegen den Befall von organisch-biologischen Verschmutzungen, z. B. Algen, ausgerüstet. Unter ungünstigen Bedingungen kann trotz der Filmkonservierung ein Algen- und/ oder Pilzbefall während der Verjährungsfristen nicht vollständig ausgeschlossen werden.
Bei intensiven / brillanten Farbtönen kann ein zusätzlicher Anstrich erforderlich sein.
Die Lichtechtheit von organisch pigmentierten Farbtönen entspricht dem Stand der Technik und ist begrenzt. BFS-Merkblatt Nr. 26 Farbveränderungen von Beschichtungen im Außenbereich beachten.
Bei dunklen und intensiven Farbtönen können durch Füllstoffbruch bei mechanischer Einwirkung hell abzeichnende Farbänderungen entstehen. Eine Qualitätsbeeinträchtigung entsteht dadurch nicht.
Es sind geringe Farbtonunterschiede bei verschiedenen Anfertigungen (Chargen) möglich. Deshalb nur Material mit gleicher Chargennummer für durchgehende Flächen verwenden.
Nur für den bestimmungsgemäßen Gebrauch bestimmt. Bei Spritzverarbeitung beachten: Aerosole (Spritznebel) nicht einatmen. Übliche Schutzmaßnahmen sind einzuhalten. Gefahrenhinweise und Sicherheitsratschläge siehe gültiges Sicherheitsdatenblatt.
Nur restentleerte Gebinde zum Recycling geben. Eingetrocknete Materialreste als ausgehärtete Farben/Lacke und flüssige Reste als schadstoffhaltige Abfälle von Farben/Lacken auf Wasserbasis bei einer Sammelstelle für Altfarben/-lacke gemäß EAK-Nr. 080111 entsorgen.